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Erschließungen
Wohnbaugebiete

Hohe Baukosten bei Gebäuden und öffentlichen Erschließungsanlagen führen zu Gesamtkosten, die den Eigenheimbau für viele Interessenten unerschwinglich machen. Der seit Jahren anhaltende Trend zu Reihenhäusern wirkt dieser Entwicklung nur unzureichend entgegen. Durch Einschränkung der Grundstücksgrößen und weitreichende baurechtliche Ausnutzung der Erschließungsgebiete lassen sich die Kosten wirksam dämpfen. Die Minimierung der Erschließungskosten ist ein weiterer notwendiger Beitrag zur Bedarfsdeckung nach kostengünstigem Wohnraum oder attraktiven Gewerbeflächen. Ein minimierter Anteil öffentlicher Flächen stellt besonders hohe Anforderungen an die Planung, Bauvorbereitung und -überwachung der Verkehrs-, Versorgungs- und Entsorgungsanlagen. Wegen der prekären Situation der öffentlichen Haushalte können immer weniger Kommunen aus eigener Kraft neue Bebauungsgebiete erschließen. Sie dienen deshalb zunehmend privaten Bau- und Erschließungsträgern entsprechende Areale an. Die Ingenieurgesellschaft Steinburg bietet eine spezielle Lösung. Als Generalplaner verbinden wir eigene Sachkompetenz bei der Ingenieurvermessung und bei der Planung. Vorbereitung und Ausführungsüberwachung von Erschließungsmaßnahmen mit den städtebaulichen, landschaftsplanerischen und sonstigen Leistungen unserer assoziierten Partner. Unsere Auftraggeber erhalten gestalterisch, technisch und wirtschaftlich optimierte Planungen aus einer Hand. Die kräftezehrende Koordination der Beteiligten entfällt, gleichzeitig werden die Planungsabläufe beschleunigt. Auf Wunsch übernehmen wir die Projektsteuerung. Die Unabhängigkeit von Interessen der Bauwirtschaft ist uns als Beratenden Ingenieuren (Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein) selbstverständlich. Wir können daher auf eine 25 jährige Erfahrung zurück greifen, mit der wir als leistungsstarker Partner öffentlicher und privater Auftraggeber wasserwirtschaftliche Anlagen, innerörtliche Straßensanierungen und Erschließungen planen.

 

Projektbeschreibung

Die Erschließung der Fläche des B-Planes Nr. 19 (ca. 8,5 ha) erfolgte als allgemeines Wohngebiet. Die Erschließungsstraßen wurden als verkehrsberuhigter Bereich sowohl mit Tempo-30-Zonen als auch mit Tempo-7-Zonen ausgebildet. Die Oberflächenbefestigung erfolgte zum Teil mit Asphalt und zum Teil mit Betonsteinpflaster. In die Erschließungsstraßen sind Parkplätze integriert. Als Gestaltungselement sind Grüninseln mit Baumbewuchs und Unterpflanzungen erstellt. Das Erschließungsgebiet ist durch einen Schmutzwasserfreigefällekanal an die bestehende Kanalisation der Gemeinde Horst angeschlossen. Das anfallende Oberflächenwasser wird über ein Regenklär-/Regenrückhaltesystem in die vorhandene Vorflut abgeleitet. Im Zusammenhang mit der Erschließung sind alle notwendigen Versorgungsleitungen verlegt worden (Trinkwasser, Gas- und Stromversorgung, Breitbandleerrohrsysteme, Straßenbeleuchtung). Die Realisierung der Erschließung fand in zwei einzelnen Teilabschnitten statt:

• Ersterschließung (Ver- und Entsorgungsleitungen, Regenrückhalt, Herstellung Baustraße)

Baubeginn: Oktober 2016
Fertigstellung: Juni 2017
• Resterschließung (endgültige Herstellung der Fahrbahnoberflächen nach Fertigstellung der Hochbauten)

Baubeginn: Juli 2019
Fertigstellung: Juni 2020 

Auftraggeber
Gemeinde Horst: Straße/Kanalisation/Straßenbeleuchtung
(unter Beteiligung mehrerer Erschließungsträger)


Wasserverband Krempermarsch: Trinkwasserversorgung

Schleswig-Holstein Netz AG: Gas/Stromversorgung

Stadtwerke Neumünster: Glasfaserleerrohrsystem

Baukosten
Berechnet/abgerechnet:
• Ersterschließung 2,70 / 2,60 Mio. €
• Resterschließung 1,15 / 1,05 Mio. €

Technische Daten und Projektumfang
Größe des Baugebietes:
ca.8,5 ha
mit ca. 80 WE

Schmutzwasserkanalisation:
• Rohrleitungen, PP 150-200 975 m
(Tiefen zwischen 1,75 und 3,25m)

Regenwasserkanalisation:
• Rohrleitungen, B 300-1200 mm 1.150 m
(Tiefen zwischen 1,75 und 2,50m)

• Regenklärbecken/ Regenrückhaltebecken 4.500 m³

Versorgungsleitungen:
• Trinkwasser, Gas, Strom, Glasfaser leerrohrsystem je ca. 1.400 m

Verkehrsanlagen
• Straßen-/Parkfläche, Gehwege ca. 10.800 m²
• Grünfläche mit Baumbepflanzung: ca. 2.200 m²

 


Stadtentwässerung Itzehoe
Neuordnung Oberflächenentwässerung Itzehoe Suder Marsch

Projektbeschreibung

Mit der Erschließung des B-Planes 69 (rd. 40 Misch-, Gewerbe- und Industriegebiet) wurde der Bau eines kombinierten Regenrückhalte- und Regenklärbeckens notwendig. Zusätzlich wurde ein Regenwasserhauptsammler DN 1200 und ein Dükerbauwerk mit zwei Leitungen DN 500 und DN 300 als Gewässerkreuzung erforderlich. Die Stadt Itzehoe beauftragte die Ingenieurgesellschaft Steinburg mbH mit der Neuordnung der Oberflächenentwässerung. Es sollten die baulichen und die verfahrenstechnischen Notwendigkeiten für die Ableitung und Behandlung bzw. Rückhaltung des Regenwassers erarbeitet sowie durch Vergleich baulicher Alternativen die kostengünstigste Lösung gefunden werden. Das Entwässerungssystem nimmt nicht nur das Oberflächenwasser des B-Plan - Gebietes, sondern auch das von den angrenzenden Bereichen auf. Die schwierigen Baugrundverhältnisse, 18 m Torfkleischichten im Bereich der Störniederung bedeuteten Erschwernis für die Gründung der Rohrleitungen. Durch die Lage am Stördeich musste außerdem die Deichsicherheit gewährleistet sein, was zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bei dem Bau des kombinierten Regenrückhalte- und Regenklärbecken bedeutete. Das kombinierte Regenrückhalte- und Regenklärbecken wurde über eine Ablaufleitung an das bestehende Schöpfwerk angeschlossen.

Planungs- und Ingenieurleistungen

• Aufstellung des B-Planes
• Erschließungsplanung
• Ausführungsplanung
• Ausschreibung
• Bauoberleitung
• örtliche Bauüberwachung und Bauabrechnung Auftraggeber
Stadtentwässerung Itzehoe

Baukosten
• Kanalisation
• Regenrückhalte-/ Regenklärbecken, Dükerbauwerk

Technische Daten und Projektumfang
• 40 ha Größe des Baugebietes
• Volumen des RRB und RKB
Dauerstauvolumen 5500 m³
Rückhaltevolumen 6700 m³

• Regenwasserkanalisation
DN 1200 350 m
DN 800 200 m

 


Stadt Kaltenkirchen - B Plan Nr. 79
Erschließung des Baugebietes "Wiesenpark"

Projektbeschreibung

Bereits drei Monate nach Rechtskraft des Bebauungsplans im März 2015 war Baubeginn. Innerhalb von 30 Monaten entstand am nördlichen Stadtrand von Kaltenkirchen ein neues Wohngebiet mit 120 Grundstücken und eigener Kindertagesstätte. Man erreicht es über den Wiesendamm, der als Stadtstraße mit einseitigem Gehweg ausgebaut wurde. Der beidseitige Großbaumbestand konnte dabei erhalten werden. Das Baugebiet wird durch Schmutzwasserfreigefällekanäle mit Abwasserpumpwerken und Druckrohrleitungen in das vorhandene Kanalnetz der Stadt Kaltenkirchen entwässert. Über Freigefällekanalnetze und Regenklärbecken wird das Regenwasser zu einer Retentionsanlage im Verlauf der Ohlau geleitet. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Gewässerpflegeverband und der Nachbargemeinde als Wiedervernässungsfläche geplant und umgesetzt. Die Erschließungsstraßen aus hochwertigem Betonsteinpflaster sind als verkehrsberuhigter Bereich bzw. „Tempo 30 Zone“ gestaltet. Da bei Baubeginn nahezu alle Grundstücke verkauft waren vergingen von Rechtskraft des B-Plans im März 2015 bis zur Resterschließung nur ca. 33 Monate, während derer auch alle Grundstücke bebaut wurden.

Ingenieurleistungen

Objektplanung Leistungsphasen 1 bis 9, und örtliche Bauüberwachung für
• Verkehrsanlagen*
• Abwasserkanäle und Regenklärbecken*
• Trinkwasserleitungen*
• Begleitgrün
• Gas-, Strom- und Glasfaserleitungstrassen
*) einschließlich Bestandsdokumentation

Auftraggeber
Kaltenkirchener Immobilienvermarktungs GmbH

Auftragnehmer
Rudolf Fock GmbH&Co. KG

Baukosten
• Erschließung 4,63 Mio. EUR
• Straßenausbau 0,17 Mio. EUR
zzgl. MwSt.

Technische Daten und Projektumfang
Größe des Baugebietes: ca. 9,5 ha
mit 120 Grundstücken

Retentionsvolumen außerhalb der Erschließung in einer Wiedervernässungsfläche am Hauptvorfluter (gesonderter Auftrag) 40.000 m³

Schmutzwasserableitung:
• Kanäle, PP DN 200, T bis 2,0 m 1.800 m
• Druckrohrleitung PE 80 da 75 750 m
• Pumpstationen PE, D 2,0 m, 2 Pumpen 2 St

Regenwasserableitung:
• Kanäle, PP und Beton DN 300-800, T bis 2,5 m 2.000 m
• Regenklärbecken 100 + 120 m³

Trinkwasserleitungen:
• PE 100, da 100 bis 180 2.000 m
• Hausanschlüsse 135 St

Verkehrsanlagen:
Straßenfläche und Gehwege gepflastert 14.600 m²
Straßenfläche Asphalt 2.600 m²

Bauzeit
Juli 2015 bis Dezember 2018


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