Errichtung/Betrieb einer Grubenwassereinleitestelle an der Stör, Holcim (Deutschland) GmbH
Kreide stellt einen wesentlichen Grundstoff der Zementherstellung im Zementwerk Lägerdorf dar und wird derzeit durch die HOLCIM (Deutschland) GmbH nordwestlich ihres Werksgeländes abgebaut. Das in der Grube "Heidestraße" anfallende Grund- und Niederschlagswasser fließt im freien Gefälle in den "Grubensee Heidestraße" und wird von dort, wie auch das Grubenwasser aus der Abbaugrube „Heidestraße“ der Vereinigten Kreidewerke Dammann GmbH & Co. KG (VKD), in die Grube "Schinkel" gepumpt. Das Grubenwasser der Grube „Schinkel“ wird heute in den Industriekanal (Werksgelände) geleitet. Im Zuge des weiteren Abbaus in der "Kreidegrube Heidestraße" ist bis ca. 2038 mit steigenden Grundwassermengen zu rechnen. Weiterhin werden mit zunehmender Abbautiefe die Chloridgehalte im Grundwasser ansteigen. Da die dann anstehenden Salzfrachten die Aufnahmefähigkeit des derzeit als Vorflut genutzten "Breitenburger Kanals" überfordern, wird eine direkte Einleitung des anfallenden Wassers in die Stör in unmittelbarer Nähe des Schöpfwerkes „Breitenburg“ geplant.